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Was tun bei Kreuzverschlag?

Kreuzverschlag, auch bekannt als "Tying up" oder Montagskrankheit, ist eine Krankheit. Es handelt sich also nicht nur um ein bisschen Steifheit. Bei Kreuzverschlag ist der Muskelstoffwechsel des Pferdes durcheinander geraten, was zu Problemen führt. Bei Kreuzverschlag musst du sofort handeln. Woran erkennt man Kreuzverschlag, was kann man dagegen tun und wie kann man diese ernste Erkrankung vorbeugen? Kreuzverschlag entsteht in der Regel etwa 10 bis 15 Minuten nachdem sich ein Pferd bewegt hat. Es handelt sich um eine völlige Übersäuerung der Muskeln, vor allem der Muskeln in der Oberlinie (Rücken, Lenden, Gesäß). Die Symptome ähneln manchmal denen einer Kolik. Kreuzverschlag ist nicht immer leicht zu erkennen. Ein wichtiger Indikator ist, dass Kreuzverschlag meistens dann auftritt, wenn die Muskeln stark beansprucht werden und vorher mehrere Tage Pause hatten, in denen das gleiche Futter gegeben wurde. Kreuzverschlag beginnt mit Steifheit, harter Muskulatur und Bewegungsunlust. Die Muskeln der Hinterhand sind oft steif, geschwollen, hart und schmerzhaft. Manchmal zittert das Pferd. Ein Pferd mit starkem Kreuzverschlag steht breitbeinig oder mit nach vorne gestreckten Vorderbeinen. Es will sich nicht bewegen. Bei schweren Fällen kann der Urin rötlich-braun sein.

Ruf den Tierarzt!

Kreuzverschlag ist eine ernstzunehmende Krankheit. Rufe daher immer deinen Tierarzt an, wenn du glaubst, dass dein Pferd Kreuzverschlag haben könnte. Wenn ein Pferd Kreuzverschlag hat, sollte es sich nicht bewegen, denn dadurch wird es nur noch schlimmer. Deshalb ist es auch so wichtig, Kreuzverschlag nicht mit einer Kolik zu verwechseln, denn dann hilft es gerade Schritt zu gehen!  Lass dir also wirklich helfen.

In den Stall und Decke drauf!

Hast du den Verdacht, dass dein Pferd Kreuzverschlag hat? Dann stell es in den Stall, ohne Futter und mit viel Trinkwasser. Zieh eine Decke auf und biete dem Pferd eine weiche Unterlage, damit es sich hinlegen kann. Das Pferd darf sich nicht bewegen. Versuch, den Transport des Pferdes zu vermeiden. Der Tierarzt kann Schmerzmittel geben und Bluttests durchführen.

Wie entsteht Kreuzverschlag?

Um Kreuzverschlag vorzubeugen, ist es wichtig zu wissen, wie es überhaut dazu kommt. Es gibt zwei Ursachen: zu viel Kraftfutter und plötzliche Überbelastung. Häufig ist Kreuzverschlag auf eine Kombination dieser beiden Ursachen zurückzuführen. Wenn ein Pferd einige Tage lang Pause gemacht hat, aber trotzdem die gleiche Menge an Kraftfutter gefressen hat wie während des Trainings, wird eine Menge Zucker und Stärke in den Muskelzellen gespeichert. Bei plötzlicher intensiver Anstrengung, z. B. bei einem Turnier oder einem langen Ausritt, wird diese überschüssige Energie plötzlich abgerufen. In den Muskelzellen findet dann die so genannte anaerobe Verbrennung statt. Das ist die Umwandlung ohne Sauerstoff. Dadurch entsteht Milchsäure in den Muskeln. Ein bisschen ist nicht schlimm, aber wenn viel Energie gespeichert wird, wird auch viel Milchsäure produziert. Diese Säure schädigt die Muskelzellen, was sehr schmerzhaft ist. Es kommt zu einer Art akuter Entzündungsreaktion in den Muskeln. Unter normalen Bedingungen findet in den Muskeln eine aerobe Verbrennung (mit Sauerstoff) statt, bei der keine oder nur kurz und in geringen Mengen Säure gebildet wird. Bei einem Pferd mit Kreuzverschlag ist die anaerobe Verbrennung völlig außer Kontrolle geraten. Übrigens kann eine große Anspannung oder starke Aufregung auch zu viel Milchsäure in den Muskeln führen. Nervöse Pferde können daher anfälliger für Kreuzverschlag sein.

Kreuzverschlag vorbeugen

Die wichtigsten zwei Dinge, die du tun kannst, um Kreuzverschlag bei deinem Pferd zu verhindern, sind eine gute Fütterung und ein vernünftiger Trainingsplan. Eine gute Fütterung ist eine Fütterung die zu deinem Pferd passt. Die Basis besteht immer aus mehrmals täglich (oder unbegrenzt) hochwertigem Raufutter (vorzugsweise unverpacktes Heu). Außerdem braucht dein Pferd Vitamine und Mineralien, die du als Balancer geben kannst. Vor allem bei Pferden, die nur leichte Arbeit haben, ist das oft ausreichend. Pferde, die viel im Sport eingesetzt werden, können auch Kraftfutter bekommen, das auf die Arbeit abgestimmt ist, die sie leisten. Gib einem Pferd, das sich nicht bewegt oder wenig arbeitet, niemals große Mengen an Zucker und Stärke. Neben einer vernünftigen Fütterung ist auch ein vernünftiger Trainingsplan wichtig. Das bedeutet, dass sich Tage mit schwerem Training abwechseln mit freier Bewegung und leichtem Training. An Tagen, an denen dein Pferd weniger leistet, muss es auch weniger Energie zu sich nehmen. Vitamine und Mineralien sind unerlässlich.

Gesundheit der Muskeln unterstützen

Du kannst die Muskelgesundheit mit Ergänzungsmitteln unterstützen, die Magnesium, Silizium und Vitamin E enthalten. Achte darauf, dass die Ergänzungen leicht aufgenommen werden können, vorzugsweise in flüssiger Form. Magnesium sorgt dafür, dass sich die Muskeln nach dem Training entspannen können und hilft auch nervösen Pferden. Magnesiumchelat und Magnesiumcitrat werden von Pferden leicht aufgenommen. Darüber hinaus ist der Mineralstoff Silizium sehr wichtig für gesunde Sehnen, Muskeln, Bänder und Gelenke. Am besten wird es in hydrolysierter, flüssiger Form verfüttert, da es sonst von den Pferden nicht aufgenommen werden kann. Vitamin E ist im Gras reichlich vorhanden und muss nicht ergänzt werden, wenn dein Pferd einen halben Tag oder länger auf der Weide steht. Aber im Winter (oder wenn dein Pferd auf dem Paddock steht) ist es sinnvoll, deinem Pferd eine leicht absorbierbare Form von Vitamin E zu geben, vorzugsweise mit ein wenig Öl. Für Pferde, die mehr Muskeln aufbauen müssen, kann ein hochwertiges Protein eine gute Ergänzung sein. Zum Beispiel Erbsenprotein, Reisprotein oder spezielle Gräsermischungen mit einem höheren Proteinanteil. Essentielle Aminosäuren wie Lysin, Methionin und Threonin können helfen, wenn das Pferd Probleme mit dem Muskelaufbau hat.

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