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Silizium für Ihr Pferd: In welcher Form ist die Aufnahmefähigkeit am besten?

Das Mineral Silizium wird in der Pferdefütterung immer beliebter. Das macht Sinn, denn Silizium ist eine äußerst wichtige Substanz, die hilft, Sehnen, Bänder, Knorpel, Gelenke, Fell und Hufe in gutem Zustand zu halten. Deshalb gibt es auf dem Markt immer mehr Produkte, die Silizium enthalten. Beim Kauf ist es besonders wichtig auf die Aufnahmefähigkeit zu achten. Nicht alle Formen in denen Silizium vorkommen kann, lassen sich vom Pferd gut aufnehmen. Wie Sie herausfinden können, ob das Silizium in das Blut Ihres Pferdes gelangt und somit auch die gewünschte Wirkung erzielt, erfahren Sie in diesem Blogpost.

Silizium ist das am häufigsten vorkommende Mineral der Welt. Weißer Sand, zum Beispiel, ist vollgepackt mit Silizium. Leider kann das Silizium aus Sand von Tieren und Menschen nicht aufgenommen/resorbiert werden. Mit "resorbierbar" ist gemeint, dass die Wirkstoffe tatsächlich an der vorgesehenen Stelle im Körper verfügbar werden. Dies wird auch als "Bioverfügbarkeit" bezeichnet. Wenn Sie ein Ergänzungsfuttermittel füttern, das Silizium enthält, aber es kommt nicht an der richtigen Stelle an, dann nützt es Ihrem Pferd nichts. Auf Deutsch gesagt also, reine Geldverschwendung.

Chemie: Silizium immer in Kombination als Molekül

Um zu verstehen, was absorbierbar bedeutet, braucht man ein wenig Chemie. Zunächst sollten Sie wissen, dass Silizium eigentlich nie allein vorkommt. Es steht immer in Verbindung mit einem anderen Element, mit dem es ein Molekül bildet. Dieses Molekül kann eine sehr große Verbindung sein, es sind alle Arten von sogenannten "Polymeren" von Silizium bekannt. Es kann aber auch ein kleines, "monomeres" Molekül sein. Eine solche Siliziumverbindung kann ein Feststoff, wie z. B. weißer Sand, oder eine Flüssigkeit wie Kieselsäure oder hydrolysiertes Silizium sein. Hydrolyse ist ein Prozess, der auch im Körper vorkommt. Bei Pferden (und Menschen) ist die Hydrolyse Teil der Verdauung und der Energieproduktion in den Körperzellen. Durch Hydrolyse werden Biopolymere in kleinere Biomoleküle (Monomere) aufgespalten. Und raten Sie mal: Wir brauchen genau diese Monomere bei Silizium!

Nur bestimmte Siliziumverbindungen können aufgenommen werden

Es gibt nur wenige Siliziumverbindungen, die vom Körper tatsächlich genutzt werden. Zunächst muss das Siliziummolekül wasserlöslich sein, sonst kann es gar nicht erst durch die Darmwand ins Blut gelangen. Unlösliche Formen von Silizium, wie z. B. gewöhnlicher weißer Sand, sind also eindeutig nicht geeignet, einen Siliziummangel im Körper auszugleichen. Wenn das Silizium gelöst (flüssig) ist, muss es auch von den Zellen aufgenommen werden können. Das ist nicht immer vollständig möglich. Untersuchungen haben gezeigt, dass die kleinmolekularen Formen des Siliziums (Monomere) um ein Vielfaches besser aufgenommen werden als die Polymere. Der Magen-Darm-Trakt von Pferden (und Menschen) kann die in der Nahrung enthaltenen Siliziummoleküle nicht immer vollständig in diese kleine Form aufspalten. Dadurch kann Silizium nicht effektiv aus der Nahrung aufgenommen werden - es geht sehr viel verloren. Obwohl Pflanzen (z.B. Brennnessel) manchmal viel Silizium enthalten, ist die Bioverfügbarkeit oft mäßig bis gering. Auch Bananen enthalten viel Silizium, aber nicht in der richtigen Form. Nur etwa 2 % des Siliziums in Bananen werden ins Blut aufgenommen. Es macht also wenig Sinn, Ihrem Pferd (oder Ihnen selbst) Bananen zu füttern, um einen Siliziummangel auszugleichen.

Kieselsäure aus Pflanzen und Kieselerde (diatomaceous earth) wird weniger leicht aufgenommen

Eine bekannte Siliziumquelle ist Kieselsäure, die in vielen Pflanzen und auch in Kieselerde (auch Kieselalgen genannt, besteht aus Skeletten aller Arten von Süß- und Salzwasseralgen) vorkommt. Kieselsäure ist die allgemeine Bezeichnung für eine Reihe von Siliziumverbindungen (Silikate), die in Wasser gelöst sind. Diese flüssige Kieselsäure ist z. B. in Getreide, Bier und vielen Gemüsesorten natürlich enthalten. Kieselsäure entsteht auch, wenn bestimmte Gesteine unter dem Einfluss von Wasser verwittern. Das Silizium löst sich dann auf und es bildet sich Kieselsäure. Flüssige (gelöste) Kieselsäure hat eine maximale biologische Absorption von 40 - 50%, abhängig von der genauen Molekularformel. Das Problem der Kieselsäure ist chemisch bedingt. Es kann nur eine kleine Menge Silizium pro Liter Wasser enthalten sein, eine hohe Konzentration ist nicht möglich. Ihre Konzentration im Wasser kann nicht so hoch sein kann. Wenn mehr hinzugefügt wird, löst es sich nicht mehr auf. Möchten Sie beispielsweise den täglichen Siliziumbedarf über Bier decken, müssten Sie zwei Liter am Tag trinken! Es gibt Kieselsäure-Präparate mit einer höheren Konzentration an Silizium, aber diese enthalten wiederrum hauptsächlich größere Moleküle, die schwer absorbierbar sind. In Nahrungsergänzungsmitteln wird die pflanzliche Kieselsäure oft mit Cholin "stabilisiert". Die Absorptionsfähigkeit dieses Stoffes beträgt nur etwa 17%. Man muss also auch hier eine relativ große Menge dieser stabilisierten Kieselsäure geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Hydrolysiertes Silizium: resorbierbar und konzentriert

Silizium ist ein Stoff, der nur in geringen Konzentrationen (bis zu 9 mmol / Liter) wasserlöslich ist. Weil es aber ein so wichtiger Mineralstoff ist, der bei vielen lebenswichtigen Vorgängen im Körper eine Rolle spielt, möchten viele Pferdebesitzer ihrem Pferd trotzdem eine gute Dosis Silizium geben, die auch an den Stellen ankommt, wo das Silizium benötigt wird. Das geht nur, wenn man ein hochkonzentriertes flüssiges Produkt gibt, in dem die Siliziumpartikel möglichst klein sind. Je kleiner, desto leichter werden sie aufgenommen. Silizium in Pulverform zu füttern, macht wenig Sinn, die Partikel sind tausendmal größer als die kleinstmöglichen Teilchen und das Präparat wird im Magen verklumpen. Wissenschaftler haben deshalb hydrolysiertes Silizium entwickelt. Dieses ist flüssig und die Siliziumpartikel sind winzig. Sie befinden sich in Wasser. Es ist eigentlich eine Art Zwischenform zwischen der festen Form und der gelösten Form. Das Silizium selbst ist ein "Nanopartikel", der 40-mal kleiner ist als das größte Bakterium. Daher passiert hydrolysiertes Silizium die Darmwand ohne Schwierigkeiten. Bei hydrolysiertem Silizium besteht auch nicht das Problem, dass nur sehr wenige Teilchen in die Flüssigkeit "passen", wie es bei gelöstem Silizium der Fall ist. Es kann also sehr konzentriert sein. Hydrolysiertes Silizium ist die konzentrierteste und am besten absorbierbare Form von Silizium auf der Welt. Es passt genau zu der enzymatischen Verdauung des Pferdes.

Fazit: Silizium wirkt, wenn es klein und flüssig ist

Untersuchungen haben gezeigt, dass Pferde, denen Silizium verabreicht wurde, weniger anfällig für Verletzungen waren. Es scheint auch ein wichtiges Mineral für wachsende Pferde zu sein. Beim Menschen hat sich gezeigt, dass die Knochendichte größer ist, wenn unsere Nahrung mehr als genug Silizium enthält. Viele Pferde erhalten zu wenig (verfügbares) Silizium über die Nahrung und das Trinkwasser. Wenn Sie eine Siliziumergänzung geben wollen, sollten Sie sicherstellen, dass sie leicht absorbierbar ist, wenn Sie eine gute Wirkbarkeit erzielen wollen. Dazu müssen die Siliziumpartikel sehr klein sein. Die Resorbierbarkeit ist am höchsten bei Silizium in hydrolysierter, flüssiger Form. Silizium in Pulverform zu füttern, macht wenig Sinn.  

Quellen:

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