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Gastblog Horse & Habitat: Alles über das Einsäen der Weide

Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um mit der Aussaat zu beginnen. Die Aussaat hat eine Reihe von Vorteilen. Zum Beispiel füllst du kahle Stellen mit Pflanzen, die du dort haben möchtest; das verhindert das Aufkommen unerwünschter Pflanzen wie Jakobskreuzkraut. Außerdem kannst du auf diese Weise die Zusammensetzung deiner Wiese verbessern, indem du zum Beispiel Grassorten aussäst, die einen geringeren Zuckergehalt haben als Weidelgras. Wenn du aussäst, möchtest du natürlich, dass deine Saatgutmischung so gut wie möglich aufgeht. Du hast Geld und Zeit für die Saatgutmischung und die Aussaat ausgegeben. Der Erfolg des Wachstums einer gesäten Grasmischung hängt nicht nur von der Qualität des Saatguts ab. Das Saatgut muss in der Tat bestimmte Qualitätsstandards erfüllen und wird sogar noch schlechter, wenn man es über einen längeren Zeitraum (mehr als ein Jahr) aufbewahrt. Der Erfolg einer Saatgutmischung hängt vor allem von der Art und den Bedingungen des Bodens ab. Die Wahl einer bestimmten Saatgutmischung sollte zu deinem Boden passen, um einen guten Wuchs zu erreichen.

Unterschiedliche Bodentypen

Die Bodenbedingungen sind abhängig von:
  • Bodenart: Die Bodenart hängt von der Lage des Grundstücks ab. Der Boden kann also aus Sand, Lehm oder Ton bestehen oder aus einer Mischung dieser Elemente. Manche Pflanzen gedeihen auf Sand besser als auf Lehm oder umgekehrt.
  • Reich oder arm. Dies bedeutet, dass der Boden viele oder wenige Mineralien oder Spurenelemente enthält. Man kann auch zwischen Böden unterscheiden, die reich an Stickstoff, aber arm an anderen Mineralien und Spurenelementen sind. Das wird durch Düngung und durch Beweidung oder Heuernte verursacht.
  • Alkalisch oder sauer. Hier geht es um den PH-Wert. Böden neigen in der Regel zur Übersäuerung, was auf Düngung, Standort oder Regen zurückzuführen sein kann. Einige Pflanzen wachsen besser auf sauren Böden, andere besser auf alkalischen Böden.
  • Trocken oder feucht. Das hängt zum Teil mit der Art des Bodens zusammen (Sand ist trockener als Lehm), mit der Lage des Grundstücks und mit der Drainage um das Grundstück.
  • Dicht oder nicht dicht. Ein idealer Boden besteht zu 50 % aus Erde und zu 50 % aus Luft- und Wasserdurchlässen. Diese Luft- und Wasserkanäle werden von Bodenlebewesen wie Würmern, aber auch von Pflanzenwurzeln geschaffen. Wenn viele schwere Tiere oder Maschinen darauf stehen, verdichtet sich der Boden. Das merkt man daran, dass mehr Wasser darauf stehen bleibt und der Boden kompakter ist. Manche Pflanzen wachsen gut auf verdichtetem Boden, andere nicht.

Bodentyp bestimmen

Eine Pflanze bevorzugt einen bestimmten Bodentyp, den man nicht ändern kann. Man kann einen Boden jedoch durch die Art und Weise, wie er genutzt und gedüngt wird, verändern. Das ist ein langsamer Prozess, aber in ein paar Jahren kann man zum Beispiel von einem reichen zu einem ärmeren Boden wechseln oder von einem dichten zu einem nicht dichten Boden. Geeignete Gräser für Pferde wachsen auf armen, leicht alkalischen, nicht so dichten Böden. Es ist also eine Verschwendung von Geld und Mühe, eine gute Pferdemischung auf einem reichen, verdichteten Boden zu säen. Fast nichts davon wird sich entwickeln, und wenn es sich entwickelt, wird es schnell von Arten verdrängt, die auf dieser Art von Boden gut wachsen. Bevor du dich also auf die Suche nach einer Weidemischung begibst, ist es wichtig, zunächst den Zustand deines Bodens zu beurteilen und deinen Boden so zu verändern, dass er für die Pferdemischung geeignet ist. Den Zustand deines Bodens kannst du auf verschiedene Weise bestimmen.
  • Du kannst eine Bodenprobe nehmen lassen. Dann weißt du genau, welche Art von Boden du hast, wie hoch der PH-Wert ist und ob du einen reichen oder armen Boden hast. Danach weißt du auch, welche Mineralien du ergänzen musst oder nicht.
Du kannst das aber auch abschätzen, indem du einige Dinge festlegst wie:
  • Das sind Pflanzen, die ganz spezifisch auf einem bestimmten Boden wachsen, z. B. Brennnesseln auf stickstoffreichen Böden, Hahnenfuß auf dichten Böden und Sauerampfer auf sauren Böden.
  • Bestimmung der Bodenart. Bodenartenkarten sind oft bei der Gemeinde erhältlich oder können im Internet abgerufen werden.
  • Frühere Nutzung und Düngung. Daran lässt sich erkennen, ob dein Boden eher arm oder reich ist. Ein Boden, der jahrelang mit Düngemitteln und Gülle gedüngt wurde, ist wahrscheinlich mangelhaft an bestimmten Mineralien, Spurenelementen und organischen Stoffen, aber reich an Stickstoff und Phosphat.
  • Wie nass oder trocken das Grundstück ist. Das kannst du feststellen, indem du prüfst, ob viel Wasser auf deinem Grundstück steht und ob viel Wasser von den umliegenden Flächen auf dein Grundstück läuft. Du kannst auch feststellen, ob bestimmte Bereiche verschlammt sind, zum Beispiel die Stellen, an denen deine Pferde oft laufen.

Bodentyp anpassen

Sobald du eine gute Vorstellung von der Bodenart hast, kannst du bestimmen, welche Maßnahmen du ergreifen musst, um die Bodenart für eine gute Saatgutmischung anzupassen. Folgende Maßnahmen kannst du ergreifen:
  • Verarmung reicher Böden durch Mähen und Beweidung
  • Düngung zur Verarmung weglassen
  • Düngen oder Bodenverbesserungsmittel verwenden, um Defizite im Boden auszugleichen
  • Nutzung anpassen, um Verdichtung zu lösen und zu verhindern
Diese Maßnahmen müssen in der richtigen Weise kombiniert werden. Ist das nicht der Fall, besteht die Gefahr des Überwucherns einer bestimmten Pflanzenart.

Aussaat von Gras- und Kräutermischungen

Danach kannst du mit der Aussaat einer für deine Situation geeigneten Saatgutmischung beginnen. Wenn du eine Mischung früher aussäen musst, weil du z. B. kahle Stellen hast, wähle eine Basis-Pferdegrasmischung mit wenig Weidelgras. Kräuter reagieren empfindlicher auf die Bodenbeschaffenheit und die Temperatur als Gräser und kommen noch schlechter zur Blüte, wenn sie nicht entsprechend vorbereitet sind. Du kannst Kräuter zu einem späteren Zeitpunkt säen, wenn dein Boden besser geeignet ist. Tipp: Lade die digitale Auswahlhilfe für Saatmischungen herunter. Sie enthält eine Beschreibung von über 40 Gräsermischungen, Gras-Kräuter-Mischungen und Kräutermischungen für Pferdeweiden. Außerdem enthält dieses Dokument viele Informationen zur Auswahl einer geeigneten Mischung und Tipps zur Aussaat. Weitere Informationen findest du unter: Die digitale Anleitung zur Aussaat von Saatmischungen - Horse and Habitat (horse-en-habitat.myshopify.com) Geschrieben von: Horse & Habitat

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