100% natürlich auf Basis von Kräutern und Mineralien

Ehrliche, persönliche und kostenlose Beratung

Kostenfreie Lieferung ab €50

Nur das Beste für dein Tier

Warum soziale Kontakte für Pferde so wichtig sind

Pferde sind Herdentiere. Sie sind von Natur aus für das Leben in Gruppen geschaffen und brauchen soziale Kontakte, um körperlich und geistig gesund zu bleiben. In den überfüllten Niederlanden ist es nicht immer möglich, alle Bedürfnisse deines Pferdes zu erfüllen. Wie wichtig ist der soziale Kontakt für dein Pferd wirklich, was genau ist sozialer Kontakt und wie kannst du deinem Pferd helfen, wenn (vorübergehend) etwas weniger sozialer Kontakt möglich ist? Im Laufe der Jahre hat sich das Denken über den Tierschutz verändert. Lange Zeit waren die "fünf Freiheiten" führend. Darin wurde beispielsweise das Recht der Tiere auf Freiheit von Hunger und Durst sowie auf körperliche Unversehrtheit beschrieben. Außerdem sollten die Tiere nach dieser Theorie die Freiheit haben, ein normales Verhalten zu zeigen. Das bedeutet: ausreichend Platz, gute Bedingungen und Gesellschaft von Artgenossen. Heutzutage sind viele Experten und Tierpfleger der Meinung, dass es nicht mehr ausreicht, Tiere nur vor negativen Erfahrungen zu schützen. Auch das psychische Wohlbefinden der Tiere muss gewährleistet sein. Letzteres ist natürlich viel schwieriger zu definieren.

Forschung über soziales Verhalten

Um herauszufinden, welches Sozialverhalten für ein Pferd notwendig ist und was passiert, wenn ein Pferd zu wenig davon hat, wurde bereits viel geforscht, unter anderem in den Niederlanden und Dänemark. In diesen Studien zeigten junge Pferde in Einzelhaltung mehr stressbedingtes Verhalten und verbrachten weniger Stunden mit Fressen als junge Tiere in Gruppenhaltung. Zum Sozialkontakt gehört, dass sich die Pferde sehen, ihre Nasen zusammenstecken können, ihre Köpfe zusammenstecken (z. B. über einen Draht) und dass die Pferde in einem Paddock, auf einer Weide oder in einem Gruppenstall zusammenstehen. Eine stabile Herde und genügend Futter-, Trink- und Unterschlupfmöglichkeiten für alle Tiere sind wichtig, um Kämpfe und Verletzungen in einer solchen Situation zu vermeiden. Wenn die Pferde daran gewöhnt sind, zusammen zu stehen, und täglich mehrere Stunden Auslauf haben, gibt es viel weniger Auseinandersetzungen zwischen ihnen, als wenn sie nur selten nach draußen kommen und sich nicht gut kennen. Oder wenn es nur einen Trink- oder Fresstrog gibt, um den sie konkurrieren.

Soziales Verhalten = natürliche Sucht

Der Verhaltensforscher Machteld van Dierendonck hat es einmal im KWPN-Magazin so formuliert: "Körperpflege, Futtersuche und Sozialverhalten sind eine biologische Notwendigkeit für Pferde." Die Erklärung: Ohne diese drei Dinge kann ein Pferd in der freien Wildbahn nicht sicher sein und überleben. Damit ein Pferd dieses notwendige Verhalten immer wieder ausführt, wird es im Gehirn verankert. Wenn ein Pferd sozialen Kontakt zu einem anderen Pferd hat, werden im Gehirn Belohnungsstoffe freigesetzt. Das Sozialverhalten ist also eine Art natürliche Sucht für Ihr Pferd. Man kann sie zum Beispiel nicht auszüchten. Das bedeutet auch, dass ein Pferd, das keinen sozialen Kontakt hat, eine Art von Entzugserscheinungen bekommt und gestresst wird.

Stallprobleme und Stress

Ein Mangel an sozialen Kontakten kann abnormes Verhalten fördern. Es entsteht Stress und das Pferd versucht, die Verhaltensweisen, die in seinem Gehirn verankert sind, trotzdem auszuführen. Insbesondere das Weben (das ständige Hin- und Herbewegen des Kopfes über der Stalltür) ist eine Angewohnheit, die in engem Zusammenhang mit einem Mangel an sozialen Kontakten steht. Schon ein wenig sozialer Kontakt kann helfen, dieses Verhalten zu reduzieren. Pferde weben z. B. weniger, wenn sie andere Pferde sehen können. Das Beißen in die Krippe kann auch das Ergebnis von Stress aufgrund mangelnder sozialer Kontakte sein.

Lösungen bei wenig Kontakten

Wenn dein Pferd aufgrund mangelnder sozialer Interaktion mit anderen Pferden unter Stress leidet, ist es natürlich am besten, dem sozialen Verhalten mehr Chancen zu geben. Längerer Auslauf mit Kumpels, ein Gruppenstall oder 24/7 in der Herde auf der Weide sind Möglichkeiten dafür. Doch nicht jeder hat diese Möglichkeiten das ganze Jahr über. Zum Beispiel, weil es draußen zu nass und matschig ist oder weil ein Pferd wegen einer Verletzung in der Box steht. Es ist wichtig, dass du als Besitzer immer versuchst, deinem Pferd so viele soziale Kontakte wie möglich zu ermöglichen. Achte zum Beispiel darauf, dass dein Pferd auch andere Pferde in seiner Box sehen kann. Schön ist es auch, wenn sich die Pferde gegenseitig beschnuppern können, z.B. wenn die Boxenwände (teilweise) mit Gitterstäben versehen sind. Und es ist besser, sich gegenseitig über einen Stromdraht zu kraulen, als sich nicht kraulen zu können. Für kurzfristige Situationen, in denen dein Pferd etwas weniger Sozialkontakt haben kann, z. B. aufgrund einer Verletzung, kannst du eine Ergänzung gegen Stress in Erwägung ziehen. Hierfür eignet sich ein Kräuterextrakt aus Passionsblume, Kamille und Mönchspfeffer. Der Mineralstoff Magnesium kann auch die Anspannung deines Pferdes verringern und es ruhiger machen, bis ein (ausgiebiger) Sozialkontakt wieder möglich ist. Quellen: Eva Søndergaard , Margit Bak Jensen, Christine J. Nicol. Motivation for social contact in horses measured by operant conditioning. Applied Animal Behaviour Science 132 (2011) 131–137. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0168159111001249
  1. Kathalijne Visser, Andrea D. Ellis, Cornelis G. Van Reenen. The effect of two different housing conditions on the welfare of young horses stabled for the first time. Applied Animal Behaviour Science 114 (2008) 521–533. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0168159108000725
KWPN Magazine 10 – 2020. https://www.kwpn.nl/Files/Files/Artikelenarchief/Beweging-sociaal-contact_-essentiele-behoefte-voor-ieder-paard.pdf

Bleib auf dem Laufenden über alle Neuigkeiten und Aktionen von HELTIE