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Warum lecken Pferde Sand? – 6 Ursachen

Besonders im Winter sieht man Pferde, die Sand lecken. Ein Mangel des Minerals Silizium ist eine der häufigsten Ursachen, neben der es natürlich auch andere gibt. Wir haben sechs Ursachen für Sandfressen bei Pferden zusammengetragen. Hast Du Dein Pferd schon einmal bei Sand lecken erwischt? Wenn das nicht nur einmalig der Fall war, solltest Du das Verhalten nicht ignorieren, denn es ist ein Hinweis darauf, dass etwas bei der Futterrationsgestaltung oder im Management nicht in Ordnung ist. Außerdem kann zu viel Sand im Darm unangenehme Folgen wie Koliken haben. Hier kommen 6 Ursachen – lies weiter und finde heraus, welche auf Dein Pferd zutrifft.

Sand fressen als natürliches Verhalten bei Pferden

Pferde fressen von Natur aus Sand bzw. Erde. Schwarzerde ist reich an verschiedenen Mineralien und enthält auch die Wurzeln vieler Pflanzen. Es ist also eine sehr nahrhafte Ergänzung der Ration, wenn man nur die Mineralien in der Schwarzerde betrachtet. Es ist also daher nicht verwunderlich, dass Pferde Erde lecken/fressen, es ist ein natürliches Bedürfnis eine Art Instinktverhalten. Dieser Bedarf steigt häufig während des Fellwechsels, wenn die Pferde einen erhöhten Bedarf an Mineralien haben, um das neue Fell zu produzieren. Ziel ist es dennoch das Boden-/ Sandfressen in Grenzen zu halten, damit es keine gesundheitlichen Schäden für Dein Pferd zur Folge hat.  Wenn Dein Pferd jedoch gelegentlich Erde, insbesondere schwarze Erde, frisst, besteht kein Grund zur Panik. Vorsicht ist geboten, wenn Dein Pferd weißen/gelben Sand frisst, denn es kann keine Mineralien aus dem Sand gewinnen wird deshalb das Sand fressen nicht einstellen, da es nicht zur Bedarfsdeckung der Mineralversorgung kommt.

Ursache 1: Dein Pferd hat einen Silizium Mangel

Der Hauptgrund, durch den es zum Sandfressen bei Pferden kommt, ist ein Mangel des Minerals Silizium. Silizium ist ein Mineral, das für viele Prozesse im Körper des Pferdes wichtig ist. So wird es beispielsweise für die Bildung von Knochen, Knorpeln, Hufen und Fell benötigt. Pferde brauchen nicht sehr viel davon, aber es muss in ausreichender Menge in der Ration vorhanden sein. Silizium ist nicht in Mineralfutter enthalten, und Pferde bekommen nicht genug Silizium von frischem Gras. Außerdem ist Silizium ein Mineral, das in fester Form schwer absorbierbar (aufnehmbar) ist. Da Sand größtenteils aus Silizium besteht, ist es logisch, dass Pferde versuchen, Silizium durch Sandfressen aufzunehmen. Leider wird das im Sand enthaltene Silizium von den Pferden nicht aufgenommen, was bedeutet, dass die Defizite im Körper nicht ausgeglichen werden und die Pferde weiterhin Sand lecken. Deshalb solltest Du immer auf flüssiges, hydrolysiertes Silizium zurückgreifen, da das Silizium nur in dieser Form von Pferden (und Menschen) in hoher Konzentration leicht aufgenommen werden kann. In diesem Blog kannst Du mehr über die verschiedenen Formen von Silizium lesen.

Ursache 2: Dein Pferd hat einen allgemeinen Mineralstoffmangel

Nicht nur ein Mangel des Minerals Silizium veranlasst Pferde, Sand zu fressen. Auch andere Mineralien können die Ursache dafür sein. Vor allem Pferde, die nicht mit einem Mineralfutter gefüttert werden, haben leicht einen Mineralstoffmangel. Pferde mit einem allgemeinen Mineralstoffmangel, kann man oft bei der Suche nach Wurzeln und Erde beim Löcher scharren beobachten. Der weiße/gelbe Sand der sich meistes als oberste Schicht auf Paddock oder auch dem Erdboden der Weide befindet ist nicht so reich an Mineralien wie der schwarze Sand / die Erde, weshalb die Pferde nach dem schwarzen Sand graben. Leckt Dein Pferd Sand? Schau Dir in jedem Fall einmal mit einem kritischen Auge die tögliche Futterration Deines Pferdes an. Der Kraftfutterteil enthält nur eine Schippe oder eine Handvoll Müsli oder Pellets. Diese reichen nicht aus, um die empfohlene Tagesdosis an Vitaminen und Mineralstoffen zu erreichen. Wusstest Du, dass der Körper mehr Mineralien benötigt, wenn Du ein getreidereiches Futter fütterst? Überprüfe ganz einfach das Etikett Deines Futters auf Getreidefüllstoffe. Gebe vorzugsweise ein hochwertiges Mineralstoffpräparat (Agrobs, Vitalbix, Metazoa usw.) und eventuell zusätzlich flüssige Mineralien aus Beringmeer-Konzentrat.

Ursache 3: Dein Pferd hat Langeweile

Sandfressen kann auch durch Langeweile verursacht werden. Pferde, die auf der Koppel nicht gefordert werden und/oder keine Artgenossen haben, werden sich langweilen. Dies kann zu der schlechten Angewohnheit führen, dass die Pferde aus Langeweile Sand fressen. Sorge daher immer für direkten Kontakt mit Artgenossen, Zugang zu Raufutter (das können auch Äste sein) und eine spannende/ abwechslungsreiche Umgebung. Es ist beispielweise eine gute Idee, Weidenzweige auf die Koppel zu legen, an denen die Pferde knabbern können. Auch Heunetze können für die Beschäftigung sorgen. Hier findest du 8 DIY-Tipps zu Beschäftigung Deines Pferdes im Stall.

Ursache 4: Dein Pferd hat Würmer

Wusstest Du, dass manche Pferde versuchen, bei Wurmbefall die Würmer selbst loszuwerden? Dies kann sich durch das Fressen sehr grober Fasern, manchmal aber eben auch durch das Fressen von Sand zeigen. Um eine Wurminfektion auszuschließen, solltest Du 4-mal im Jahr den Kot deines Pferdes untersuchen.

Ursache 5: Dein Pferd nimmt zu wenig Ballaststoffe zu sich

Leider stehen viele Pferde stundenlang ohne Futter auf der Koppel. Das verursacht nicht nur langeweile, sondern auch Magenprobleme. Pferde sollten nie länger als 4 Stunden ohne Futter stehen, für viele Pferde ist das sogar schon zu lang. Das „Fasten“ kann dazu führen, dass die Pferde auf Futtersuche gehen. Der Magen produziert weiterhin Magensäure, und deshalb will das Pferd etwas fressen, um sie zu neutralisieren. Es gibt daher Pferde, die Sand fressen, um dieses "Hungergefühl" zu stillen. Stelle daher sicher, dass Dein Pferd uneingeschränkten Zugang zu Raufutter haben. Das muss nicht immer in Form von Heu sein. Stroh, Äste, Baumstämme und andere Pflanzen sind ebenfalls Raufutter. Wenn Dein Pferd schnell ansetzt, wähle vorzugsweise Futterquellen, die nicht zur schnellen Zunahme führen z. B. Gerstenstroh. Auch Futtermittel, die langsam gefüttert werden, können helfen das Fressen zu verlangsamen.

Ursache 6: Sandfressen ist bei Deinem Pferd zur Gewohnheit geworden

Leider ist dies etwas, das regelmäßig vorkommt. Das Sandfressen ist zu einem Laster geworden, mit dem das Pferd beginnt, sobald es auf der Koppel steht. Die Bedingungen sind ideal und das Futter ist in Ordnung, aber leider fängt das Pferd trotzdem an, Sand zu fressen. In diesen Fällen gab es in der Vergangenheit oft eine (lange) Zeit der Knappheit oder der falschen Managements. In jedem Fall gab es immer einen Grund, warum das Pferd anfing, Sand zu fressen. In diesen Fällen ist es sehr schwierig, den Kreislauf, das sogenannte stereotypische Verhalten zu durchbrechen. Die Sommerzeit, sobald die Pferde wieder grasen können, hilft oft. In sehr schweren Fällen ist es manchmal notwendig, auf der Koppel eine Weidemaske aufzusetzen, aber das möchten Du natürlich nicht gern im ersten Schritt tun. Achte auf Ablenkungen auf dem Paddock, zum Beispiel Äste, einen Baumstamm, von dem Du die Rinde abfressen kannst, Heunetze in verschiedenen Höhen usw.

Suche immer nach dem Grund für das Sandfressen und passe das (Futter-)Management an

Es gibt verschiedene Ursachen, die dazu führen, dann Pferde anfangen, Sand zu fressen. Die häufigste ist ein Nährstoffmangel, und dieses Problem kann relativ leicht durch die Zugabe von Silizium und/oder zusätzlichen Mineralien gelöst werden. Stelle sicher, dass Dein Kraftfutter nicht zu viel Getreide enthält. Ist das der Fall? Dann ersetze es durch ein Mineralfutter. Die darin enthaltenen Vitamine und Mineralien sind um ein Vielfaches konzentrierter als die meisten Kraftfutter und ohne Zusatz von Füllstoffen auf Getreidebasis. Die Frage nach der richtigen Unterbringung/dem richtigen Management ist oft ein größeres Rätsel. Manchmal ist es besser, das Pferd an einen Ort zu bringen, an dem das Management besser zu Ihrem Pferd passt.

Psyllium-Kur oft zu niedrig dosiert

Schließlich ist es gut zu wissen, dass die Dosierung einer Sandkur auf der Verpackung oft zu niedrig ist. Leckt Dein Pferd Sand? Dann gebe eine kurze, aber kräftige Kur. Die Universität Utrecht (und andere Tierkliniken) rät zu einer Dosierung von 1 Gramm Psyllium pro Kilogramm Körpergewicht, wenn sich tatsächlich Sand im Darm befindet, und zwar sieben Tage lang. Das sind 500 g Psyllium pro Tag für ein 500 kg schweres Pferd. Und zur Vorbeugung: 0,5 g pro 1 kg Körpergewicht. Psysillium ist am wirksamsten gegen Sand, da die Schleimwirkung erst später im Verdauungsprozess einsetzt, was bedeutet, dass die optimale Wirkung im Darm und nicht in der Speiseröhre/im Magen stattfindet. Achte genau auf die Inhaltsstoffe des Produktes, um sicherzustellen, dass einen hohen Anteil an Psyllium enthalten ist. Einige Marken fügen andere unnötige Füllstoffe hinzu.

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