In der Landwirtschaft ist es ein Standardprozess. Die Raufutterbestände werden analysiert und das Kraftfutter dementsprechend angepasst. Aber warum sind wir in der Pferdewelt noch nicht so weit? Warum beurteilen wir das Heu hauptsächlich nach dem Auge und lassen den Geruch bei der Entscheidung eine Rolle spielen? Lese in diesem Blog, warum wir empfehlen, immer eine Futtermittelanalyse durchführen zu lassen.
Wissen, was Dein Pferd frisst
Weißt Du genau, was Dein Pferd frisst? Und ob es genügend Nährstoffe bekommt? Unser Kundendienst hört oft, dass die Kunden die Qualität ihres Raufutters nicht kennen. Dies ist an sich verständlich, da viele Pferde Pensionsställen untergebracht sind, in denen man als Pferdebesitzer keinen Einfluss auf das Raufutter hat, aber es ist sehr wichtig darüber informiert zu sein. Raufutter ist die Basis der Pferdefütterung. Dein Pferd bezieht praktisch alle Nährstoffe und Energie daraus. Warum sind wir also meist kritischer und genauer bei der Kraftfutterauswahl und Fütterung, obwohl es nur einen kleinen Teil der Gesamtration ausmacht? Ist es möglich, dass Dein Pferd keine Muskeln aufbaut, weil nicht genug Eiweiß im Heu enthalten ist? Oder hat Dein Pferd Durchfall, weil das Heu zu viel Zucker enthält? Hat Dein Pferd im letzten Winter abgenommen und nimmt in diesem Winter plötzlich zu? Diese Fragen können in der Regel mit dem Raufutter in Verbindung gebracht werden. Jedes Pferd ist anders und hat andere Bedürfnisse, deshalb ist es sehr wichtig, dass Du genau weißt, was Dein Pferd frisst!Was verrät eine Raufutteranalyse?
Es gibt heute mehrere Unternehmen, die Raufutteranalysen anbieten, auch für den privaten Pferdehalter. Die Analysen enthalten die folgenden Informationen über das Heu:- Trockenmassegehalt: Wie trocken ist das Heu wirklich?
- Energie: Wie reichhaltig/knapp ist das Heu?
- Eiweiß: Wie viel Eiweiß bekommt Dein Pferd über das Heu?
- Zucker: Wie hoch ist der Zuckergehalt im Heu?