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Pferd im Winter vorbeugend entwurmen? | Gastblog von Janneke van der Wal (Worm& Co)

Pferd im Winter vorbeugend entwurmen? Janneke van der Wal von Worm&Co empfiehlt, die Wurmkur für jedes Pferd individuell anzupassen. Viele Menschen verabreichen ihren Pferden im Winter jedes Jahr eine stärkere Standardentwurmung mit Moxidectin - unter anderem gegen Blutwürmer, Bandwürmer Magendasseln. Wir haben Janneke gefragt, ob das wirklich notwendig ist. "Über das Jahr hinweg ist eine Standardentwurmung alle paar Monate wirklich unnötig", sagt Janneke. "Etwa 74 % der Pferde in den Niederlanden werden unnötigerweise entwurmt. Und jede Wurmkur, die wir unnötigerweise verabreichen, erzeugt Resistenzen bei den Würmern." Deshalb arbeitet Worm&Co mit einer Kotuntersuchung und einem umfassenden Fragebogen, so dass jedes einzelne Pferd individuell entwurmt werden kann. Also nur entwurmen, wenn es wirklich notwendig ist. Janneke: "Jedes Pferd trägt Magen-Darm-Würmer in sich. Das ist nichts Schlechtes. Verschiedene Arten von Parasiten im Körper des Pferdes sorgen dafür, dass das Pferd Resistenzen aufbaut." Eine nachlassende Immunabwehr, z. B. durch einen Umzug oder Stress, kann dazu führen, dass die Anzahl der Würmer zunimmt und es zu einer behandlungsbedürftigen Wurminfektion kommt, erklärt Janneke.

Braucht mein Pferd eine Entwurmung?

"Die letzte Kotprobe des Jahres findet zwischen Mitte Oktober und Mitte November statt. Die Kotuntersuchung ist Maßarbeit. Unsere Kunden füllen immer einen umfangreichen Fragebogen aus, der uns hilft, die Bedürfnisse des Pferdes zu ermitteln. Wir wollen zum Beispiel wissen, wann das Pferd das letzte Mal entwurmt wurde, mit welchem Präparat, ob es mit jungen Pferden zusammen ist und ob der Mist vom Paddock oder der Weide entfernt wird. Wir berücksichtigen immer das Alter des Pferdes, seinen Lebensraum, seine Vorgeschichte und frühere Beratungen. All das zusammen führt zu den Jahresendberatungen. Wenn das betreffende Pferd zum Beispiel nicht ganz fit ist oder eine bestimmte Krankheit hat, werden wir nicht so schnell zu einer Breitspektrum-Wurmkur raten. Wenn wir bei einem solchen weniger fitten Pferd eine Infektion feststellen, werden wir in Absprache mit dem Besitzer prüfen, was für das Pferd empfehlenswert ist und einen maßgeschneiderten Plan erstellen.  Falls erforderlich, kannst du im Frühjahr ein weiteres Breitspektrumpräparat verabreichen, aber vielleicht hat das Pferd bis dahin die Infektion schon selbst überwunden. Dann kannst du anhand der Kotproben und Maßarbeit die Entwicklung sehen."

Sollte ich am Jahresende entwurmen?

Wurm&Co basiert die Kuren zum Jahresende also auch auf Forschung und Aufzeichnungen. Janneke: "Eine starke Kur ist nicht für jedes Pferd notwendig. Für Menschen, die lieber gar nicht vorbeugend entwurmen wollen, gibt es jetzt einen Speicheltest für Bandwürmer. Das liegt daran, dass wir Bandwürmer durch Kotuntersuchungen nicht optimal nachweisen können. Die meisten Pferde tragen keine Bandwürmer in sich, obwohl in den letzten Jahren in den Niederlanden etwas mehr Bandwurminfektionen festgestellt wurden. Dies liegt zum Teil daran, dass Pferde häufiger ganzjährig im Freien gehalten werden und die Gefahr einer Wiederansteckung größer ist. Wenn der Speicheltest auf den Bandwurm jedoch negativ ausfällt, ist das ein Hinweis darauf, dass die schwere Behandlung nicht notwendig ist. Die Kur zum Jahresende wird auch häufig gegen Magendasseln durchgeführt, die über Eier im Fell in ein Pferd eindringen können und bei einer Kotuntersuchung nicht gefunden werden. Janneke: "Zunächst einmal können Pferde wirklich von Magendasseln krank werden. Aber lass dich davon nicht einschüchtern. Die meisten Pferde kommen mit einem Magendasselbefall selbst gut zurecht. Daher gibt es immer mehr Pferdebesitzer, die keine vorbeugende Entwurmung gegen Magendassellarven durchführen. Viele Besitzer entfernen die Eier auch, was jedoch keine Garantie ist. Man kann immer ein paar Eier übersehen, und wenn Pferde miteinander kuscheln, kann es auch zu einer Übertragung kommen. Gegen Magendasseln wirkt ein Breitspektrummittel, aber auch leichtere Wurmkuren mit Ivermectin sind wirksam."

Individuelle Beratung

Was macht man also mit einem fitten Pferd, das schon lange keine Wurmkur mehr bekommen hat? Einfach eine Standardkur zum Jahresende? Janneke: "Man muss wirklich alles berücksichtigen, bevor man zu dem Schluss kommt, dass eine Kur zum Jahresende sinnvoll ist. Das bedeutet, dass man nicht standardmäßig eine so schwere Kur verabreicht, sondern die Situation jedes Jahr neu bewertet, und zwar individuell auf jedes Pferd angepasst. Das ist wirklich super wichtig." Sie empfiehlt außerdem, die Kur zum Jahresende grundsätzlich erst im Dezember oder Januar durchzuführen. "Im Herbst ist es oft noch warm und die Temperaturen ändern sich ständig. Wenn Pferde im Oktober positiv getestet werden, prüfen wir, ob das Breitspektrum erwünscht ist. Wenn ja, dann wird am Jahresende natürlich nicht noch einmal entwurmt.  Aber ansonsten ist es besser zu warten, bis es wirklich Winter ist. Bei Wurm&Co bekommst du immer eine angemessene Beratung und eine Erinnerung, wann der beste Zeitpunkt für die Behandlung am Jahresende ist. Das Wurmmanagement ist und bleibt individuell.  Niemand möchte seinem Pferd unnötige Medikamente verabreichen", so Janneke abschließend.  www.wormenco.nl

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