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Gastblog: Ein Pferd als Therapiepferd einsetzen?

Geschrieben von Marjolein von @Dutch_Draft_Astor (@groeifabriek) Ein Pferd für die Lernziele eines Kunden einsetzen? Ist das nicht seltsam, spirituell oder eigentlich einfach nur Tagesbetreuung statt konkreter Arbeit an Lernzielen? Fast jeder hat schon einmal gehört, dass der Arbeit mit Tieren, insbesondere mit Pferden, eine heilende Wirkung nachgesagt wird. "Sehr schön", dachte ich damals immer, "aber das denkst du dir doch nur aus".

Pferdecoaching ist nicht der richtige Begriff

Trotzdem hat es etwas in mir ausgelöst; ich bin selbst seit Jahren verrückt nach Pferden und wie cool wäre es, wenn ich meine Arbeit in der Pflege mit meiner Leidenschaft verbinden könnte? Aber wenn ich, kritisch wie ich bin, Pferde für meine Kunden einsetzen wollte, musste dies einen ganz konkreten Beitrag zu ihrem Lernprozess leisten. Nach langem Suchen im Internet, dem Besuchen von Tagen der offenen Tür und dem Einholen von Informationen bei Ausbildungsanbietern stellte ich fest, dass der Begriff "Pferdecoaching" eigentlich nicht zu mir passt. So sehr ich inzwischen davon überzeugt bin, dass Pferde durchaus zur Unterstützung von Wachstumsprozessen bei Menschen eingesetzt werden können, blieb mir das zu vage.

Das Pferd als Hilfsmittel benutzen, nicht als Coach!

Pferde sind eine fantastische Ergänzung zu einer Behandlung, Therapie oder einem Coaching. Das Ergebnis einer Behandlung steht und fällt jedoch mit der Professionalität des Betreuers. Für mich ist der Einsatz von Pferden nicht das Ziel, sondern ein Mittel für die Entwicklung. Pferde können sicherlich einen positiven Einfluss auf den Menschen haben, aber sie sind nicht der Therapeut selbst. Meiner Meinung nach wäre es auch ungerecht, unseren Pferden die Aufgabe aufzubürden, den Menschen zu entwickeln. Ich lasse also nicht meinen Kunden selbständig coachen, führen oder begleiten durch das Pferd, sondern ich nutze das Pferd, um Lernsituationen zu schaffen. Das Pferd ist Teil einer von mir geschaffenen Situation.  Da ein Pferd offensichtlich nicht mit Worten spricht, einen völlig anderen Körper hat als der Mensch und seine eigene Vorstellung hat (bei der die Prioritäten des Pferdes an erster Stelle stehen), kann die Arbeit mit einem solchen Pferd eine ziemliche Herausforderung sein. Das gilt umso mehr, wenn du zum Beispiel das Pferd von deinem Plan oder deiner Idee überzeugen musst. Für viele Kunden ist die Arbeit mit einem Pferd eine angenehme Abwechslung. Es unterbricht die Routine und manchmal auch eine vorgegebene Denkweise: Der Fokus wird verlagert, so dass Spannungen, Ängste und einschränkende Glaubenssätze vorübergehend in den Hintergrund treten. Dies schafft eine Situation, die Raum für Wachstum und Lernen bietet.

Pferde müssen sich dabei wohlfühlen

Was ist mit den Pferden, was halten die davon? Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass die Pferde, mit denen ich arbeite, eine Fluchtmöglichkeit haben: dass sie aus der Situation herauskommen können. Ein großer Teil unserer Arbeit findet daher in Freiheit statt, so dass die Pferde wirklich frei sind und gehen können, wann sie wollen. Aber das ist sehr selten, die Pferde sind meist schon am Tor, wenn die Kunden kommen, und nach einer Auszeit sind sie immer sehr motiviert, wieder arbeiten zu dürfen. Es ist mir wichtig, dass sich die Pferde wohl fühlen, sowohl in der Situation als auch in ihrem Körper. In der Praxis bedeutet das, dass die Pferde die Hindernisse und Hilfsmittel, die ich verwende, bereits kennen und erkunden, bevor ich anfange, mit ihnen zu arbeiten. Das regt den Erkundungsdrang an und gibt ihnen das Gefühl, selbstbewusst zu sein. Somit sind meine Pferde auch nicht vor dem Schrecktraining zurückgeschreckt 😉 . Die körperliche Gesundheit ist von größter Bedeutung, und ein gutes Management ist die Grundlage dafür. Unbegrenztes Raufutter, die richtigen Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen und gegebenenfalls eine zusätzliche Ergänzung zur Unterstützung der Abwehrkräfte oder des Stoffwechsels. Denn wenn man sich gut um andere kümmern will, muss man bei sich selbst anfangen. In diesem Fall bei den Pferden: Wenn sie sich wohl fühlen, können sie auch für meine Kunden da sein. Wenn du neugierig geworden bist und einen Blick in unsere Praxis und unseren Stall werfen möchtest, schau doch mal bei einem unserer Social Media Kanälen vorbei. Hier kannst du unsere täglichen Abenteuer verfolgen und sehen, auf welche HELTIE-Pferdeprodukte wir in unserer Pflegeroutine wirklich nicht verzichten können. Folge Marjolein und ihren Pferden auf Instagram über @Dutch_Draft_Astor und ihrer Arbeit über @groeifabriek. Foto: Sab fotografie

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