100% natürlich auf Basis von Kräutern und Mineralien

Ehrliche, persönliche und kostenlose Beratung

Kostenfreie Lieferung ab €50

Nur das Beste für dein Tier

Hilfe, mein Pferd frisst Sand! Was soll ich jetzt tun?

Zweimal im Jahr bekommen wir vermehrt Fragen über Pferde, die Sand fressen. Normalerweise im Februar/März und im September/Oktober. An sich ganz logisch, weil in dieser Zeit der Fellwechsel stattfindet und sich der Nährstoffbedarf der Pferde mit dem Wechsel der Jahreszeiten ändert. Aber was kannst du tun, wenn dein Pferd anfängt, Sand zu fressen? Sollte man es einfach zulassen oder sollte man etwas dagegen tun?

Sandfressen ist ein natürliches Verhalten

Alle Pferde fressen Sand, das ist ein natürliches Verhalten, und Pferde in freier Wildbahn tun das auch. Sand, oder eigentlich Erde, ist eine Quelle reichhaltiger Mineralien. Aus weißem Sand können Pferde nicht viel aufnehmen, da es sich dabei hauptsächlich um schlecht aufnehmbares Silizium handelt. Schwarze Erde hingegen ist reichhaltiger an Mineralien, und enthält auch mehr Arten von Mineralien in einer Form, mit der das Pferd ein wenig mehr anfangen kann.  Wenn du siehst, dass dein Pferd schwarze Erde frisst, solltest du nicht sofort in Panik geraten. Es ist jedoch ein Zeichen dafür, dass du deine Ration genauer unter die Lupe nehmen und darauf achten solltest, ob dein Pferd wieder aufhört, Sand zu fressen/zu lecken. Aber gelegentlich ein wenig Erde zu fressen, ist überhaupt kein Problem. Beim Fressen von weißem/gelbem Sand solltest du allerdings etwas vorsichtiger sein. Das Pferd kann nichts aus diesem Sand gewinnen, und oft lecken und fressen sie den Sand, um das Bedürfnis trotzdem zu befriedigen. Infolgedessen nehmen die Pferde zu viel Sand auf und es besteht die Gefahr einer Sandkolik.

Sandaufnahme begrenzen

Das Fressen von Sand ist ein Risiko, weil es zu Sandkoliken führen kann, und das kann tödlich sein. Deshalb solltest du das Sandfressen immer ernst nehmen. Es ist ein natürliches Verhalten, aber Pferde leben heutzutage nicht mehr in freier Wildbahn, was bedeutet, dass sie keine freie Auswahl bei der Fütterung haben. Es liegt also an uns Pferdebesitzern, Verantwortung zu übernehmen, diese Anzeichen zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen. Achte deshalb darauf, dass du immer Maßnahmen ergreifst, um die Sandaufnahme zu begrenzen. Füttere Heu in Heunetzen und achte darauf, dass sich kein Sand darunter befindet, damit die Pferde nicht die letzten (verschütteten) Halme herausfischen. Sorge auch dafür, dass dein Pferd immer Raufutter auf der Koppel hat, damit es nicht aus Langeweile Sand frisst. Und Raufutter muss nicht immer Heu sein, es kann auch Stroh oder Äste sein. Aber je weniger Sand dein Pferd frisst, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Sandkolik bekommt. Gib deinem Pferd außerdem regelmäßig eine Sandkur (am besten mit Flohsamenpellets), um den überschüssigen Sand aus dem Darm zu entfernen.

Gib deinem Pferd Silizium gegen Sandfressen!

Sand/Erde besteht hauptsächlich aus dem Mineral Silizium, allerdings in einer Form, die das Pferd nicht so gut verwerten kann. Wenn Pferde Sand fressen, ist häufig ein Siliziummangel die Ursache. Pferde brauchen nicht viel Silizium, aber es ist für viele Prozesse im Körper unerlässlich. So ist Silizium beispielsweise an der Haut, dem Fell, den Hufen, der Produktion von körpereigenem Glucosamin und an der Unterstützung der gesamten Körperfunktionen beteiligt. Wenn du siehst, dass dein Pferd Sand frisst, ist es möglich, dass der Mineralstoff Silizium in der Ration deines Pferdes nicht ausreichend vorhanden ist. Dann solltest du sicherstellen, dass du eine leicht absorbierbare Form von Silizium fütterst, vorzugsweise in hydrolysierter Form. Dabei handelt es sich um eine wassergebundene Form, die von Pferden vollständig aufgenommen werden kann und keine fremden Zusatzstoffe enthält. In der Regel verschwindet das Problem des Sandfressens innerhalb von 4-8 Wochen nach der Siliziumergänzung. Sollte dein Pferd nach einer erfolgreichen Siliziumkur immer noch Sand fressen, kann es sein, dass es einen Mangel an einem anderen Mineralstoff hat.

Pferd frisst immer noch Sand, trotz Silizium?

Es kann sein, dass dein Pferd keinen Siliziummangel hat (oder nicht mehr), dass aber andere Mineralien nicht aufgefüllt worden sind. Es ist auf jeden Fall ratsam, die Menge an Mineralien für dein Pferd in Zeiten des Fellwechsels oder saisonaler Veränderungen zu erhöhen. Dazu kannst du den Balancer leicht erhöhen oder lose Mineralien geben, z. B. flüssige Mineralien, die aus Beringsee-Wasser gewonnen werden. Hast du deinem Pferd Silizium gegeben und frisst es immer noch Sand? Biete dann zusätzliche Mineralien an, um alle Mineralien eine Zeit lang zu ergänzen. Im Allgemeinen hören die meisten Pferde nach ein paar Wochen auf, Sand zu fressen. Es ist jedoch ein Signal, die Ration genau zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. In Ausnahmefällen ist das Sandfressen zur Gewohnheit geworden (aus Langeweile), und dann wird es sehr schwierig, dieses Muster zu durchbrechen. Sorge auf jeden Fall dafür, dass du uneingeschränkt fütterst und für ausreichend Gesellschaft und Ablenkung sorgst. Oft tritt dieses Problem nur auf einem Sandpaddock auf, weil es dort zu wenig Abwechslung und Ablenkung gibt, auf Gras dagegen gibt es kein Sandfressen aus Langeweile.

Was musst du also tun, wenn dein Pferd Sand frisst?

  1. Mit der Fütterung von Silizium beginnen
  2. Sandaufnahme begrenzen
  3. Regelmäßige Sandkur mit Flohsamenpellets
  4. Zusätzliche Mineralien ergänzen
  5. Ration kritisch prüfen

Bleib auf dem Laufenden über alle Neuigkeiten und Aktionen von HELTIE