100% natürlich auf Basis von Kräutern und Mineralien

Ehrliche, persönliche und kostenlose Beratung

Kostenfreie Lieferung ab €50

Nur das Beste für dein Tier

Wie kann man Magengeschwüre bei Sportpferden vorbeugen?

Leider leiden viele Pferde unter Magenproblemen. Dieses Problem tritt bei Freizeitpferden auf, aber auch viele Sportpferde leiden darunter. Häufig wird gedacht, dass Sportpferde "anders" sind und anders gehalten und gefüttert werden müssen. Aber ist das wirklich so? Und wie kann man Magengeschwüre bei Sportpferden verhindern?

Was sind Magengeschwüre?

Ein Magengeschwür ist eine Reizung oder Wunde im Magen, die durch eine Schädigung der Magenschleimhaut entsteht. Dies führt zu einer Entzündung der Magenwand. Der Magen eines Pferdes hat ein Fassungsvermögen von etwa 10 Litern und kann als ein Sack betrachtet werden. Im unteren Teil des Magens wird ständig Magensäure produziert, daher ist die Wand im unteren Teil widerstandsfähiger gegen diese Säure. Der obere Teil des Magens hat eine andere Schleimhaut und ist daher weniger widerstandsfähig gegen die Magensäure. Durch verschiedene Umstände kann die Magenwand beschädigt werden, so dass die Magenschleimhaut angegriffen wird und sich schmerzhafte Geschwüre bilden - Magengeschwüre. Magengeschwüre bei Pferden erkennt man an häufigem Gähnen, kolikartigen Symptomen und gereiztem/ängstlichem Verhalten beim Satteln, Gurten und Putzen. Manchmal koppen Pferde, um das schmerzhafte Gefühl loszuwerden, aber dadurch werden die Magengeschwüre noch verschlimmert.

Stress verursacht Magengeschwüre bei Sportpferden

Pferde sind äußerst sensible Tiere und haben ein sehr empfindliches Verdauungssystem. Jede Veränderung (Ernährung, Unterbringung, Umgebung usw.) erzeugt eine Form von Stress. Stress ist eine der Hauptursachen für Magengeschwüre bei Pferden. Bei Stress solltest du nicht nur an ein angespanntes Pferd denken, das explosiv reagiert, sondern auch an Stress, der innerlich entsteht und den das Pferd nicht zeigt. Stress kann durch sehr kleine Dinge verursacht werden, z.B. durch:
  • Falsches Management
  • Falsches Training
  • Transport
  • Keine Beziehung zu Artgenossen im Nebenstall
  • Angespannter Reiter
Für Pferde ist es daher enorm wichtig, so viel (chronischen) Stress wie möglich zu vermeiden. Wähle das Stallmanagement, das Training sorgfältig aus und betrachte dein Pferd immer als Individuum. Was bei einem anderen Pferd funktioniert, muss nicht unbedingt auch für dein Pferd funktionieren.

Falsche Fütterung als Grund für Geschwüre

Eine weitere wichtige Ursache für Magengeschwüre ist die falsche Fütterung. Es wird oftmals angenommen, dass Sportpferde anders sind und deshalb auch anders gefüttert werden sollten. Aber Sportpferde sind auch Pferde, deren Verdauungssystem noch nahezu identisch mit dem von Wildpferden ist. Das Prinzip des " Biss-Schritt" gilt also auch für Sportpferde. Viele Magengeschwüre entstehen, weil Pferde zu wenig Raufutter bekommen und zu lange ohne Futter bleiben. Der Pferdemagen produziert ständig Magensäure, die durch Speichel neutralisiert werden muss. Ein Pferd produziert nur während des Kauens Speichel. Je mehr ein Pferd also frisst/kaut, desto mehr Speichel wird produziert und desto weniger wirkt sich die Magensäure auf den oberen Teil des Magens aus. Aus diesem Grund sollten Pferde nie länger als 4 Stunden ohne Futter sein, und selbst das ist für viele Pferde zu lang! Gerade Sportpferde, die intensiver arbeiten, brauchen einen gut gefüllten Magen, damit die Magensäure nicht im Magen herumschwappt. Auch mit Kraftfutter sollte man vorsichtig sein. Gib es immer nach dem Raufutter und nicht in zu großen Mengen, denn der Magen ist klein und kann nicht alles auf einmal verarbeiten. Es ist besser, mehrere kleine Portionen am Tag zu geben als einmal am Tag eine große Menge.

Wie kann man Magengeschwüre bei Sportpferden verhindern?

Von einem Sportpferd wird oft mehr verlangt als von einem Freizeitpferd, aber in den Grundlagen gibt es keinen Unterschied. Der Verdauungstrakt hat sich nicht plötzlich verändert, weil wir Menschen einem Pferd den Stempel "Sportpferd" aufdrücken. Wir sollten daher berücksichtigen, wie ein Pferd gebaut ist und seine Nahrung verarbeitet. Nur so kann man Magengeschwüre verhindern! Achte deshalb darauf, dass:
  • Dein Pferd hat nie mehr als 4 Stunden kein Raufutter.
  • Dein Pferd bekommt kleine Portionen Kraftfutter über den Tag verteilt.
  • Stress minimierst du durch:
    • Optimierung des Stallmanagements
    • Das Pferd den ganzen Tag über mit Artgenossen draußen stehen lassen
    • Das Pferd angemessen trainieren - kenne die Grenzen deines Pferdes!
    • Für Abwechslung und ausreichend Ruhe sorgen
    • Niemals auf nüchternen Magen trainieren, damit die Magensäure nicht umherschwappt

Bleib auf dem Laufenden über alle Neuigkeiten und Aktionen von HELTIE