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Die Auswirkungen des Untergrunds auf die Sehnen von Pferden

Bei einer Untersuchung auf Lahmheit wird immer untersucht, wie das Pferd auf hartem und auf weichem Untergrund läuft. Es kann vorkommen, dass dein Pferd auf hartem Boden lahmt, aber nicht auf weichem Boden. Daraus kann ein Tierarzt eine Menge Informationen ziehen!  Denn der Untergrund, auf dem ein Pferd läuft, wirkt sich auf den Körper aus und beeinflusst ihn.

Verletzungsanfällig

Pferde sind verletzungsanfällig, vor allem, was die Beine anbelangt. Es kommt immer wieder vor, dass ein Pferd (beim Training) stolpert, nach einem Sprung falsch landet, sich stößt, ausrutscht, sich überstreckt oder chronisch überlastet wird. Das kann zu Verletzungen führen, zum Beispiel an den Sehnen des Pferdes. Neben der Tatsache, dass die Beine, insbesondere die Sehnen, verletzungsanfällig sind, hat auch der Untergrund auf dem das Pferd läuft einen gewissen Einfluss auf die Sehnen. Daher ist es wichtig, genau darauf zu achten, wie dein Pferd auf verschiedenen Untergründen läuft. Um Verletzungen vorzubeugen, ist es außerdem wichtig, den Pferden Zeit zu geben, sich an einen neuen Untergrund zu gewöhnen, d. h. die Zeit auf einem neuen Untergrund sollte immer gesteigert werden. Pferde müssen sich an einen weichen und/oder unebenen Boden gewöhnen.

Struktur der Sehnen

Die Gewöhnung eines Pferdes an einen anderen Untergrund ist deshalb so wichtig, weil die Sehnen empfindlich und daher verletzungsanfällig sind. Die Sehnen von Pferden sind recht lang und an ein gewisses Maß an Dehnung und Rückzug gewöhnt. Eine Sehne verbindet die Knochen mit den Muskeln, durch die ein Körperteil bewegt werden kann, wenn das Gehirn oder die Nerven entsprechende Signale senden. Eine Sehne ist buchstäblich eine Form von Bindegewebe. Sie bestehen aus mehreren Bündeln aus Sehnenfasern. Diese Fasern sind stark, können sich aber auch dehnen und zurückziehen. Die Sehnenfasern werden durch Kollagen zusammengehalten, ein Protein, das Teil des Bindegewebes ist und für Festigkeit und Elastizität sorgt. Kollagen ist ein wichtiges Protein, da es weitgehend für die Beweglichkeit des Körpers verantwortlich ist.

Was ein harter Untergrund mit den Sehnen macht

Ein harter Boden wie Beton, Asphalt oder festgestampfter (ausgetrockneter) Boden verstärkt die Auswirkungen von Stößen, da diese Arten von Oberflächen wenig bis keine Energie absorbieren können. Beim Pferd sehen wir dann eine verringerte Länge der Schritte. Außerdem bewegt das Pferd die Beine weniger schnell und der Schwebemoment ist kürzer. Ein harter Boden erhöht das Risiko von Verletzungen an Knorpeln, Knochen und sogar Gelenken. Natürlich kann ein harter Boden auch gut sein. Man kann ihn nutzen, um die Knochendichte zu verbessern, und bei Sehnenverletzungen wird oft empfohlen, auf einem harten Untergrund Schritt zu gehen. Das ist für das Pferd und die Sehnen weniger anstrengend und gibt ihnen Zeit, sich zu erholen.

Was ein weicher Untergrund mit den Sehnen macht

Ein weicher Boden wird in der Welt des Pferdesports oft als schwerer Boden bezeichnet. Damit ist gemeint, dass man tief in den Boden einsinkt, was das Gehen erschwert. Denk zum Beispiel an einen zu lockeren Reitplatz, den Strand oder den Boden, in den man tief einsinkt, wenn er nass ist. Was angenehmer ist, ist, dass die Stöße vom Boden besser abgefangen werden. Allerdings müssen die Muskeln härter arbeiten, um die Bewegung zu ermöglichen. Es braucht also mehr Energie und wird mühsamer. Bei einem weichen Untergrund ist die Gefahr von Verletzungen und Zerrungen der Sehnen und Bänder höher.

Fazit: Verschiedene Untergründe haben Vor- und Nachteile.

Der Untergrund kann also einen großen Einfluss auf die Beine und den Körper des Pferdes haben. Wenn du die verschiedenen Untergründe gut nutzt, kannst du dein Pferd stärker und widerstandsfähiger machen. Bei falscher Nutzung besteht jedoch schnell ein größeres Verletzungs- und Schmerzrisiko. Eine wissenschaftliche Studie über orthopädische Verletzungen bei Sport- und Rennpferden zeigt, dass das Verletzungsrisiko je nach Untergrund, Reiter und Trainer unterschiedlich ist (Hernlund, 2014).  Es ist daher wichtig, sich vor Augen zu halten, dass die Art und Weise, wie wir den Boden nutzen und das Pferd trainieren, über Erfolg oder Misserfolg des Pferdes entscheiden kann. Ebenso zeigt eine andere Studie, dass ein Dressurpferd, das regelmäßig auf einem weicheren Untergrund trainiert wird (in den es bei Nässe tief einsinkt), eher eine Verletzung erleidet als ein Pferd, das auf einem festen Untergrund trainiert wird, in den es nicht einsinken kann (Murray et al., 2010). Lies hier mehr über Sehnenverletzungen und wie du sie vorbeugen kannst   Quellen: https://www.watersidechiropractic.co.uk/the-impact-of-surfaces-that-influence-equine-soundness-and-performance/ Hernlund E (2014)  Equestrian Surfaces – A Guide – FEI, Swedish Equestrian Federation & the Swedish University of Agricultural Sciences Murray RC, Walters JM, Snart H, Dyson SJ, Parkin TD (2010)  Identification of risk factors for lameness in dressage horses – Vet J; 184, 27-36

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