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Der beste Start für dein Fohlen

Nach elf Monaten des Wartens ist es endlich so weit - dein Fohlen ist geboren! Natürlich wollen wir alle, dass unser Fohlen zu einem starken, gesunden und glücklichen Pferd heranwächst. Wie stellst du sicher, dass dein Fohlen den allerbesten Start hat?

Der erste Tag

Wenn dein Fohlen gerade geboren wurde, ist es das Wichtigste, dass es genügend Kolostrum bekommt. In den ersten sechs bis acht Stunden sollte dein Fohlen eigentlich ein bis zwei Liter dieser dicken, mit Antikörpern angereicherten Milch aufgenommen haben. Ob dein Fohlen tatsächlich genug Kolostrum getrunken hat, ist schwer zu erkennen. Selbst scheinbar aktiven und verspielten Fohlen fehlen manchmal Antikörper. Lass daher deinen Tierarzt einen Schnelltest machen, am besten zwischen 12 und 24 Stunden nach der Geburt. Mit einer kleinen Menge Blut des Fohlens kann dieser Test einfach zu Hause durchgeführt werden. Das Ergebnis liegt innerhalb von 10 Minuten vor. Wenn ein Fohlen zu wenig Antikörper hat (dies ist bei 10 bis 20 % der Fohlen der Fall!), kann der Tierarzt diese durch eine Infusion mit Hyperimmunserum ergänzen. Es ist wichtig, eine hohe Resistenz gegen Viren, Bakterien und Pilze zu haben, damit sich das Fohlen nicht mit allen möglichen Krankheiten und Infektionen anstecken kann.

Der erste Monat

Im ersten Monat ernährt sich dein Fohlen hauptsächlich von der Muttermilch, obwohl viele Fohlen schon nach einer Woche anfangen, mit den Lippen an Mamas Heu zu "grasen". Muttermilch enthält eine Standardmenge an Eiweiß, Mineralien und Vitaminen, es sei denn, die Stute hat einen Mangel. Deshalb solltest du zumindest dafür sorgen, dass sie genug und das richtige Futter bekommt. Ab etwa zwei Wochen kannst du dem Fohlen auch zusätzliche Mineralien und Vitamine geben; dafür gibt es spezielle Pasten oder kleine Pellets. Aber im Allgemeinen ist das nicht notwendig!

Zweiter bis sechster Monat: Vitamine

Etwa sechs Wochen nach der Geburt nimmt der Nährwert der Stutenmilch etwas ab. Es ist daher sehr wichtig, dass dein Fohlen bald nach der Geburt Raufutter und Gras bekommt. Auf diese Weise gewöhnt sich das Tier an das Grasen und Kauen und bringt außerdem sein Verdauungssystem in Gang. Ein Pferd verdaut Gras und Heu mit Hilfe von "guten Bakterien und Pilzen" im Dickdarm. Ein Fohlen muss diese Population von Mikroorganismen erst aufbauen; es wird damit nicht geboren. Das Fohlen tut dies unter anderem, indem es den Kot der Stute frisst. Manchmal sieht man sogar Stuten, die ihr Fohlen zu einem frischen Misthaufen schieben! Das sieht für uns nicht so appetitlich aus, aber für junge Fohlen ist das Fressen von Dung eine gute Sache. Stoppe das Fohlen daher niemals, wenn du das siehst. Außerdem, und das ist sehr wichtig, muss ein heranwachsendes Fohlen auf Gras stehen. Daran führt kein Weg vorbei. Frisches Gras enthält unter anderem Proteine, Aminosäuren, Vitamin E und Vitamin C. All diese Nährstoffe sind sehr wichtig für die Widerstandsfähigkeit und das Wachstum deines Fohlens. Außerdem ist die freie Bewegung, die ein Fohlen auf einer Weide hat, für die Entwicklung seines Bewegungsapparates von wesentlicher Bedeutung. Sei vorsichtig mit einer zu reichhaltigen Weide. Du willst, dass dein Fohlen gut wächst, aber wenn das Gras viel Energie enthält, wächst es manchmal zu schnell. Das ist wiederum nicht ideal für die Entwicklung des Skeletts. Wenn du nur begrenzten Zugang zu Weideland hast oder das Gras z. B. aufgrund von Trockenheit nicht gut wächst, ist es eine gute Idee, die Vitamine E, A und C mit einem Futterzusatz zu ergänzen. Vitamin E ist auch in guten Ergänzungsmitteln zu finden, vorzugsweise in flüssiger Form. Vitamin A ist in Karotten enthalten, und Vitamin C kann auch mit einem Eimer Hagebutte in der Mineralbar ergänzt werden.

Zweiter bis sechster Monat: Mineralien

Wenn dein Fohlen ab dem zweiten Monat mehr feste Nahrung zu sich nimmt, sollte es auch einen Mineralfutter bekommen. Bei Mineralien geht es nicht nur um die Menge (kein Mangel), sondern oft auch um das richtige Mischungsverhältnis. Mehr ist also nicht immer besser! Vor allem Mineralstoffe neigen dazu, sich bei der Aufnahme gegenseitig zu verdrängen. So sollten die für den Aufbau starker Knochen wichtigen Mineralstoffe Calcium, Magnesium und Phosphor immer im richtigen Verhältnis gefüttert werden. Das ideale Verhältnis von Calcium/Phosphor/Magnesium für ein erwachsenes Pferd ist 2:1:1. Bei Fohlen und Jungpferden im Wachstum ist das Verhältnis etwas anders. Sie benötigen verhältnismäßig mehr Phosphor. Spezielle Mineralfutter für Fohlen und Aufzuchtpferde sind hierfür ideal, da sie das richtige Verhältnis enthalten. Wichtig ist auch, dass das verwendete Magnesium von deinem Pferd gut aufgenommen werden kann. Wenn du hauptsächlich mageres Heu fütterst, kann es sein, dass du noch etwas zusätzliches, leicht aufnehmbares Magnesium füttern musst. Ein Mineralstoff- und Vitaminmangel oder ein falsches Mineralstoffgleichgewicht kann für ein junges Pferd lebenslange Folgen haben. Mineralstoffe, darunter Kupfer, Mangan und Zink, sowie verschiedene Vitamine werden beispielsweise für eine gesunde Verdauung, gesunde Muskeln und Sehnen und eine korrekte Knochenentwicklung benötigt. Und für das Immunsystem deines Fohlens.

Sechs Monate und älter

Viele Menschen setzen ihre Fohlen im Alter von fünf oder sechs Monaten ab. Ab sechs Monaten ist das Verdauungssystem des Fohlens in der Regel bereit dafür. Fachleute raten oft vom Absetzen in einem jüngeren Alter ab. Betrachte vor allem dein eigenes Fohlen und deine Stute genau. Ein Fohlen, das den ganzen Tag mit anderen Pferden aus der Herde verbringt und viel auf der Weide ist, ist schneller bereit als ein Fohlen, das noch an der Stute "klebt". In der Natur trinkt ein Fohlen nach und nach immer weniger von seiner Mutter. Wenn die Stute wieder trächtig ist, wird sie etwa zwei Monate vor der nächsten Geburt nicht mehr akzeptieren, dass das Fohlen des letzten Jahres von ihr trinkt. Das Fohlen wird dann schon neun bis 10 Monate alt sein!  Gib einem abgesetzten Fohlen Weidegang und/oder mehrere kleine Portionen Raufutter pro Tag. Dieses Raufutter muss genügend Eiweiß für das Wachstum enthalten. Hochwertige Proteine sind die Bausteine des Körpers. Essentielle Aminosäuren wie L-Lysin und Methionin sind besonders wichtig. Wähle auch in der Aufzucht ein gutes Mineralfutter. Darüber hinaus kannst du einem jungen Pferd flüssiges Silizium geben. Dieser Mineralstoff ist wichtig für die Kollagenproduktion. Es veranlasst den Körper, sein eigenes Glucosamin zu bilden, das den Knochenaufbau anregt. Auch die Entwicklung von Sehnen, Bändern, Muskeln und Bindegewebe hängt von einer guten Kollagenproduktion ab.  Achte immer darauf, dass junge Pferde nicht zu fett werden, denn das ist schlecht für das Wachstum. Lies hier mehr über die Rolle von Silizium bei Jungpferden in der Aufzucht. Ein gesundes Fohlen beginnt mit einer gesunden Stute. Wir haben bereits einen Artikel darüber geschrieben, den kannst du hier lesen.  

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