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Aline und Blue: „Aufgeben auf Grund der Arthrose kommt nicht in Frage!“

Aline berichtet auf ihrem Blog, Facebook und Instagram Kanal schon seit vielen Jahren über den Alltag ihres Pferdes Blue. Blue ist ein Appaloosa-Wallach, der, wie Aline es ausdrückt: „bereits mehr Leben verbraucht hat als eine Katze“.   Aline: „Blue ist 2002 auf unserer Weide geboren. Mit knapp drei Jahren hat er sich die linke Kniescheibe gebrochen. Damals haben wir ihn auf der Weide, auf drei Beinen vorgefunden. Wahrscheinlich wurde er getreten. Ein abgesplitterte Knochenstück hatte sich in den Muskel gebohrt und eine Operation war damals nicht möglich. Die Ärzte sagten, entweder würde sich das lose Knochenstück an der Stelle im Muskel verkapseln oder das Stück würde dauerhaft Schmerzen verursachen. Im schlimmsten Falle wäre selbst ein schmerzfreies Leben auf der Weide nicht möglich, und wir hätten ihn einschläfern lassen müssen. Das Glück war damals auf unserer Seite: Nach drei Monaten Ruhe auf seiner eigenen kleinen Wiese geschah ein kleines Wunder. Laut Röntgenbild war das abgebrochenen Stück Knochen zurück an die Stelle gewandert, wo es herkam, und hat sich genau dort verkapselt. Die Kniescheibe sah fast wieder aus wie bei einem gesunden Pferd. Dennoch war nicht sicher ob Blue wieder als Reitpferd eingesetzt werden könne, denn ein solcher Bruch bleibt immer eine Schwachstelle.“ 

Blue kommt ins Training 

„Die erste Zeit nach dem Unfall war Blue wirklich lahm“, sagt Aline. „Aber nach drei Monaten hat man in Bewegung fast nichts mehr bemerkt. Allerdings hielt er das Bein lange in einer Schonhaltung, was eine Überbelastung der anderen drei Beine zu Folge hatte. Vier Monate nach dem Unfall, war das Knochenfragment eingekapselt, und ich habe vorsichtig mit antrainieren angefangen. Das Knie hat an sich gut „funktioniert“. Im Laufe der Jahre haben wir vielseitig zusammengearbeitet. Ausreiten, Bodenarbeit, Freiheitsdressur, Zirkuslektionen, Handarbeit, Dressur, Longieren und eben kleine gymnastizierende Sprünge. Viele Jahre war er komplett belastbar, und ohne es zu wissen, konnte man gar nicht glauben, dass er so eine Geschichte hinter sich hat. Natürlich bin ich nie hoch gesprungen und habe im Gelände immer darauf geachtet, dass er nicht wegrutscht, wenn der Untergrund nass oder uneben war.“ 

Die Diagnose - Arthrose  

„Im Alter von 15 Jahre wurde Blue erstmals im Frühjahr auffällig. Er lief vorne rechts etwas unregelmäßig. Das war anfangs nicht schlimm und konnte nicht richtig zugeordnet werden, im September 2019 wurde dann beginnende Arthrose im Vorderfußwurzelgelenk diagnostiziert. Die Gelenkspalten waren noch zu erkennen. Man konnte es auf den Bildern jedoch erkennen. Daraufhin haben wir angefangen ihn mit einem Zusatzfutter, in dem u.a. Teufelskralle enthalten war, zu unterstützen. Dieses Kraut hat schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. 2020 kam die Diagnose Spat in den Hinterbeinen dazu. Das ist Arthrose im Sprunggelenk. Der alte Bruch im Knie hat zusätzlich eine Fehlstellung mit sich gebracht. Je nach Witterungsverhältnissen wurde diese Arthrose bemerkbar. Aber bis dahin hat das Knie noch gut ausgesehen, er kam immer sehr gut damit klar. Die Haltung war bei uns schon immer sehr artgerecht und bewegungsfördernd. Die Pferde haben bei uns nie eine Stehzeit, immer Auslauf, können sich nach Herzenslust bewegen und zurückblickend denke ich, dass wir gerade wegen dieser Haltung die Arthrose im Knie noch besonders lange rauszögern konnten. Wenn Pferde sich bewegen, entsteht kontinuierlich Gelenkschmiere. Das ist also ideal für Blue.“ 

Hintergrund: Was ist eigentlich Arthrose? 

Arthrose ist die häufigste aller Gelenkkrankheiten bei Pferden. Durch Knorpelschwund schaben die Knochen übereinander. Der Körper will das Gelenk mit zusätzlicher Knochenwachstum stabilisieren. Dieses Knochenwachstum führt zu Verknöcherung und Steifheit der Gelenke. Das Gelenk kann sich auch entzünden. Da die Bewegungen Schmerzen bereiten, büßt ein Pferd mit Arthrose an Bewegungsfreude ein. Wir sehen dies oft bei älteren Pferden, nach einem Bruch oder einer anderen Verletzung. Viel Bewegung, die richtige Fütterung und explizit Ergänzungsfutter können das Pferd unterstützen es noch lang trotz der Arthrose fit zu halten.  

Kolik Operation 

„Im Dezember 2020 musste Blue aufgrund einer Kolik notoperiert werden. Eine große Operation, die zu mehreren Komplikationen führte. Aline: „Weil die Bauchwunde heilen musste, sollte Blue sechs Wochen Boxenruhe bekommen. Durch diese Stehzeit hat sich sein Knie verschlechtert. Er hustete und bekam mehrere Entzündungen. Wenn das Pferd sich nicht bewegen darf, dann ist es sehr schwierig die Arthrose im Griff zu halten. Blue hat sich zurück ins Leben kämpfen müssen. Während der Boxenruhe habe ich mit ihm Beinübungen gemacht, sowie Massage und Lymphdrainage eingesetzt. Viel mehr kann man leider nicht machen, wenn das Pferd sich nicht bewegen darf. Mit der großen Narbe am Bauch, musste das aber sein, frei Bewegung wäre ein zu großes Risiko gewesen.“ 

Zurück im Sattel 

Ein Jahr später sind Blue und Aline wieder auf dem Weg. „Ja, ich reite aktuell wieder. Zusammen mit meiner Tierärztin haben wir festgestellt: Nur auf die Wiese wird das Pferd auch nicht besser. Er mag noch immer gefordert werden, muss sich aber immer erst warmlaufen. Nach einer Operation dauerte es lang, bis die Muskeln wieder aufgebaut waren. Mit Training haben wir die Muskulatur wieder aufgebaut und damit jetzt auch die Arthrose wieder besser im Griff. Allerdings hat das Knie unter der Stehzeit sehr gelitten und ist seitdem erstmals auffällig. Um Sicherheit über den Zustand des Knies zu bekommen, werden wir bald nochmal ein Röntgenbild machen. Wie ich mit Blue arbeite, ist stark davon abhängig wie es ihm geht. An einem schlechten Tag gehen wir nur spazieren. An einem guten Tag machen wir ein bisschen mehr. Ich mache viel am Boden mit ihm: Freiheitsdressur, Zirkuslektionen, Handarbeit. Es ist sehr wichtig, dass er korrekt gymnastiziert wird, denn mit der entsprechenden Muskulatur geht es ihm deutlich besser. Wir gehen auch ins Gelände. Da ist er immer sehr gut drauf. Er wird im Juni 20 Jahre alt. Mit dem richtigen Training, Haltung und Fütterung versuche ich ihn gesund zu halten, soweit das eben aufgrund der Probleme möglich ist. Er ist noch immer sehr lauffreudig und ich wünsche mir sehr, dass wir noch viele schöne Jahre haben werden.“ 

Trainings Tipps bei Arthrose 

Aline hat uns einige Tipps für alle Pferdebesitzer verraten, die auch den Befund Arthrose bekommen haben: 
  • Definitiv viel Bewegung für das Pferd. Die kann man durch Nichts ersetzen! 
  • Enge Wendungen solltet Ihr jedoch beim Training vermeiden. 
  • Achtet auf eine lange Aufwärmphase, vor allem im Winter. Gerade bei Arthrose sollte man mindestens 20 bis 30 Minuten Schritt gehen. 
  • Auch im Sommer die Schrittphase nicht vernachlässigen (mind. 20 Minuten). Du kannst Dein Pferd entweder im Schritt führen oder reiten. So wir die Bildung der Gelenkschmiere angeregt bevor du mit Trab- und/oder Galopparbeit beginnst. 

Fütterungstipps bei Arthrose 

Aline: „Die Fütterung sollte natürlich eine gute Grundlage bilden, die den Abbauprozess hemmt und die Gelenke unterstützt. Nach Blues Operation wollte ich ihm keine Ergänzungsfuttermittel geben, die seinen Magen oder Darm irritieren könnten. Dadurch sind bereits rund 80 Prozent der Produkte für Gelenke ausgeschlossen, weil häufig Teufelskralle enthalten ist. Das hat die Möglichkeiten stark eingegrenzt. Jetzt verwende ich flüssiges Silizium, zusammen mit Cannabinoiden aus der Nelkenpflanze. Im Herbst und Frühjahr bekommt er eine Kräuterkur für die Gelenken. Das mache ich immer, wenn es starke Temperaturschwankungen gibt. Das Silizium braucht einige Monate, bis man die volle Wirkung sieht, aber jetzt sind Blues Einlaufphasen deutlich kürzer. Er ist im Allgemeinen agiler und bewegungsfreudiger geworden. Auffällig war, dass er vor allem im vergangenen Herbst deutlicher weniger Problemen hatte als befürchtet.“  Mehr zur medizinischen Wirkung der Nelkenpflanze erfährst Du hier.

Ergänzungsfuttermittel bei Arthrose: 

  • Flüssiges Silizium - Das Mineral spielt eine wichtige Rolle für einen guten Knochenaufbau und unterstützt zudem die Produktion von Knorpel und körpereigenem Glucosamin. Hier kannst Du mehr zur Wirkung von Silizium lesen.
  • Cannabinoiden aus der Nelkenpflanze sind schmerzstillend und entzündungshemmend. Unterstützen das Immunsystem und fordern natürliche Entspannung. 
  • Kräuter wie Kurkuma, Boswellia und Schachtelhalm unterstützen den Knorpel und halten die Gelenke geschmeidig. 

„Nicht aufgeben!“ 

„Ein Pferd mit Arthrose oder anderen gesundheitlichen Problemen kann Pferdebesitzer viel Kopfzerbrechen bereiten. Mein wichtigster Tipp für alle lautet: „Gib nie auf!“ Ich habe schon so viele Situationen mit Blue durchgemacht. Sieben Leben reichen bei ihm nicht aus. Nach dem Unglück mit seinem Knie dachte keiner, dass er noch mal Reitpferd wird. Bei der Kolik haben mich die Tierärzte angeschaut und gesagt: „Wir können nicht mehr tun.“ Sie hatten nicht gedacht, dass er es schaffen würde. Mein Motto ist: Glaube immer daran, dass sich alles zum Guten wenden kann. Am Ende lohnt es sich dafür zu kämpfen!“ sagt Aline abschließend.  Du möchtest noch mehr über Aline & Blue wissen, dann schau doch mal auf ihrem Blog vorbei.

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